Schlafendoskopie

Schnarchen

Ihre Experten in Sachen Schnarchen in Frankfurt

Das Schnarchen, in der HNO-Heilkunde auch mit dem medizinischen Fachbegriff als Rhonchopathie bezeichnet, muss nicht zwangsläufig gefährlich sein. Es kann aber eine Vorstufe zur obstruktiven Schlafapnoe darstellen. Eine möglichst genaue Diagnose ist daher wichtig.

Bei krankhaften Schnarchern, den sogenannten Schlafapnoikern, weist das laute Schnarchen auf ein schwerwiegendes gesundheitliches Problem hin: Es ist das deutlich hörbare Zeichen für Atemaussetzer während des Schlafens ("Schlaf-Apnoe-Syndrom")! Diese Aussetzer entstehen durch anatomisch bedingte Verengungen, die die Luftzufuhr plötzlich stoppen oder durch Fehlsteuerung des Gehirns. Die Folgen des gestörten Schlafes sind nicht nur Tagesmüdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit. Langfristig kommt es zu ernsthaften Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Diabetes.

In der Schnarchdiagnostik untersuchen wir die individuelle Ursache des Schnarchens und das Risiko für das Herz-Kreislauf-System des Patienten sowie die Möglichkeit für die Behandlung. In den meisten Fällen kann das Gesundheitsrisiko mit einer Operation  oder durch den nächtlichen Einsatz einer Atemmaske beseitigt werden.

Als anerkannte Experten stehen wir Ihnen mit unserem medizinischen Fachwissen zur Seite, wenn Sie als Schlafapnoiker kein Risiko eingehen möchten. Auf der Grundlage einer gründlichen Untersuchung mit effektiven Methoden bieten wir Ihnen eine geeignete Therapie gegen das Schnarchen an. HNO und Schlafmedizin gehen bei uns Hand in Hand.

Untersuchungsmethoden

Bei der Ursachenfindung für das Schnarchen geht es im Wesentlichen um zwei Aspekte: Zum einen um die Frage, an welcher Stelle genau eine mögliche anatomische Engstelle vorliegt, die die Luftzufuhr während des Schlafens behindert. Zum anderen, ob Atemaussetzer während des Schlafens vorliegen, mit einem Risiko für das Herz-Kreislauf-System.

Zur Abklärung führen wir die folgenden Untersuchungen durch:

  • Eine ausführliche Anamnese, bei der Fragen, wann oder wie geschnarcht wird, beantwortet werden.
  • Eine Untersuchung, bei der geklärt wird, ob organische Veränderungen vorliegen, die den Atemweg einengen.
  • Danach folgen spezielle Untersuchungen und Tests: flexible Endoskopie sowie eine Rhinomanometrie, eine Lungenfunktionsprüfung, eine Röntgenaufnahme der Nebenhöhlen, je nach Einzelfall auch die genaue Untersuchung der Schilddrüse.
  • Mit Hilfe des ambulanten Schlaflabors erheben wir nun Daten während des Schlafens: Der Patient erhält ein Messgerät für zu Hause. Es misst Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung im Blut, eine Nasenmaske misst die Atemfrequenz, Fingersensoren und Elektroden messen andere wichtige Daten, z.B. in welcher Lage geschnarcht wird.
Schnarch-Video-Endoskopie

Bei dieser ambulanten Untersuchung, die wir in der Kopfklinik Frankfurt durchführen, können wir genau feststellen, ob und wo beim Schnarchpatienten eine anatomisch bedingte Engstelle, die die Luftzufuhr behindert und das Schnarchgeräusch erzeugt, während des Schlafens vorliegt.

Der Schnarchpatient wird mit dem schnell wirksamen Schlafmittel Propofol in einen Schlafzustand gebracht, der dem nächtlichen Schlaf ähnlich ist. Mit einem flexiblen Endoskop, in das eine Chip-Videokamera integriert ist, können wir nun genau herausfinden, wo das Schnarchen entsteht: im Nasen-, Gaumen- oder Mundbereich, im Rachen oder über dem Kehlkopf.

Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei, sie dauert etwa 15 Minuten, der Patient schläft jedoch hinterher noch 1 Stunde unter Überwachung aus.
Durch das Ergebnis dieser Untersuchung kann genau abgeklärt werden, ob eine Operation helfen kann, das Schnarchproblem zu beheben. Bei speziellen Fragestellungen wird diese Untersuchung zusammen mit einem Zahnmediziner durchgeführt, der feststellt, ob eine Zahnspange den Atemweg im Schlaf offen halten kann.

Schlaflabor

Hat sich aus den Messdaten des ambulanten Schlaflabors ergeben, dass beim Schnarchpatienten während des Schlafens längere Atemaussetzer mit deutlichem Sauerstoffmangel vorliegen, führen wir eine eingehende Untersuchung im Schlaflabor der Kopfklinik Frankfurt durch.

Die Messdaten, die wir hier erheben können, sind noch wesentlich umfangreicher und genauer (z.B. Aufzeichnung der Hirnströme, Beobachtung von Bewegungen im Schlaf).

Weisen die Daten auf eine Schlaf-Apnoe hin, testen wir in einer zweiten Nacht eine Beatmungsmaske, um zu überprüfen, ob sich damit Mangelzustände beheben lassen. Zeigt die Verwendung der Atemmaske ein positives Ergebnis, wird ein entsprechendes Gerät verordnet und angepasst.